Mehr Fernverkehrsverbindungen ab Darmstadt

In ihrer Antwort auf die kleine Anfrage der Abgeordneten Matthias Gastel, Daniela Wagner, Stefan Gelbhaar und Stephan Kühn bekräftigt die Bundesregierung die bessere Anbindung Darmstadts an das Fernverkehrsnetz. So wurde im Zielfahrplan 2030 des Deutschlandtakts für die Region Mannheim, Frankfurt und Darmstadt nun endlich festgestellt was die GRÜNEN schon lange fordern: Die Vollanbindung Darmstadts an die ICE-Schnellfahrtstrecke Frankfurt – Mannheim.

Damit kommen wir dem Ziel die Bahn zu einer echten Konkurrenz für Inlandsflüge zu machen entschieden näher. Verspätungen durch die überlastete Infrastruktur werden verhindert: Neubaustrecke und der angedachte Fernbahntunnel in Frankfurt bieten die Möglichkeit die Taktung effizienter zu gestalten und schafft mehr Platz für den Regionalverkehr der Deutschen Bahn und RMV auf den Bestandsstrecken. So profitieren Reisende auf Langstrecken und die Pendler aus der Rhein-Main-Region.

Für die Akzeptanz des Projekts braucht es jedoch einen guten Lärmschutz an der Neubaustrecke, hier ist der Bund gefordert entsprechende Projektmittel zur Verfügung zu stellen. Dies gilt auch insbesondere für die bestehenden Bahnstrecken zwischen Mannheim und Frankfurt.

Neben den bisherigen Fernverkehrsverbindungen entlang der Bergstraße, die Darmstadt Richtung Süden im Wechsel mit Stuttgart und Karlsruhe verbinden, kommen zwei zweistündliche Verbindungen über die neue Schnellfahrtstrecke hinzu, die Darmstadt an das europäische Fernverkehrsnetz anbinden (u.a. Straßburg und Basel). Den Gutachterentwurf des Deutschlandtaktes finden Sie auf den Seiten des Bundesverkehrsministerium.

Die Haltedauer der ICEs in Darmstadt von bis zu acht Minuten erklärt die Bundesregierung durch die erforderliche Fahrplansynchronisationszeiten, die auf der neuen Schnellfahrstrecke Frankfurt – Mannheim nötig sein werden.

Ziel muss es nun sein, die Streckenführung durch Darmstadt so zu gestalten, dass Anwohner*innen und Umwelt geringstmöglich belastet werden. Die Stadt Darmstadt fordert daher eine Variante weit entfernt von der Heimstättensiedlung, die zudem Großteils im Tunnel geführt wird. Der Güterverkehr soll der städtischen Forderung zufolge diesen Streckenabschnitt nicht nutzen.

Die Kleine Anfrage finden Sie hier.

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